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Bei Johanna Hoffmeister ist die Kreativität zurück 01.09.2021 Neu-Ulmer Zeitung

Porträt - Die Kunst ist für Johanna Hoff­meister lebenslange Begleiterin in guten wie schwierigen Tagen, Beru­fung, Leidenschaft…

Heute arbeitet die vielfach ausgezeichnete Künstlerin Johanna Hoffmeister farbiger als früher. Foto: Dagmar Hub

Nersingen In den 70er Jahren hätte sie sich nicht träumen lassen, dauerhaft im Landkreis Neu-Ulm zu bleiben - doch heute ist die 1944 in Memmingen geborene Johanna Hoffmeister verwurzelt in der Region und vielfach ausgezeichnetes Mitglied mehrerer Kunstvereine. Im Zuhause in Nersingen hat sie ihr eigenes Atelier, in dem sie arbeitet - so weit der Garten ihr im Moment die Zeit dazu lässt.

Hier im Atelier ist auch das Bodensee-Triptychon gelagert, für das Johanna Hoffmeister vor kuzer Zeit den Gildepreis der Ulmer Künstlergilde erhielt. Das großformatige Werk, Acryl auf Leinwand, schuf die Künstlerin innerhalb von nur einer Woche, ohne fixen Ort, an dem das Szenario angesiedelt ist, aber doch inspiriert von vielen Aufenthalten am See und speziell in Bregenz.

Die Kunst ist für Johanna Hoff­meister lebenslange Begleiterin in guten wie schwierigen Tagen, Beru­fung, Leidenschaft… Bereits 1990 erhielt sie den Ersten Preis der Mittelschwäbischen Kunstausstellung in Türkheim und fünf Jahre später den Kunstpreis der Stadt Senden. Der Donauwörther Kunstpreis und der des Landkreises Günzburg folgten. Einen tiefen Ein­schnitt im künstlerischen Arbeiten von Johanna Hoffmeister, deren Werke auf zahlreichen Ausstellun­gen zu sehen waren, bedeutete die schwere Erkrankung ihres Mannes und sein Tod vor fünf Jahren.
Irgendwann kam die Kreativität zurück. Heute arbeitet die Künstle­rin nicht-gegenständlicher als frü­her, farbiger und auch weniger an der Grafik orientiert. Manchmal schafft sie ganze Tage und in die Nacht hinein. Wenn das Flow-Ge­fühl da ist, so wie beim Bodensee­Triptychon.

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